Das Konsortium des CHAMPIONs-Projektes

Das Konsortium des CHAMPIONs-Projektes

Peace Action, Training and Research Institute of Romania (PATRIR)

 

Projektkoordinator

Das ‚Peace Action, Training and Research Institute of Romania‘ (PATRIR) verfügt über eine fast zwei Jahrzehnte lange Erfahrung in der internationalen Arbeit in den Bereichen der Friedensförderung, der Frühwarnsysteme, der strategische Konflikt- und Risikoanalyse, der Mediation und Friedensprozesse sowie im Umgang mit Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus. Das Institut arbeitet in den Bereichen Forschung, Politikentwicklung, Aus- und Weiterbildung und bietet ein direktes operatives Engagement im Hinblick auf Frühwarnung, Prävention und Friedensförderung in den von Krieg und bewaffneten Konflikten betroffenen Gebieten. PATRIR ist Initiator und Mitglied der ‚global partnership of organizations‘ und leitet die ‚Beyond Violent Extremism‘-Plattform, welche best-practices, Lektionen, Werkzeuge und Methoden zur Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus sammelt. PATRIR ist auch Mitglied der Arbeitsgruppe ‚Prevention of the Global Partnership for the Prevention of Armed Conflict‘ (GPPAC) und der Plattform ‚Global Alliance on Armed Violence Reduction and Prevention‘ (GAAV). Die GAAV-Plattform erleichtert den Austausch und das Erlernen von Best Practice-Modellen, von Werkzeugen und Methoden sowie die Entwicklung von Handlungsempfehlungen und der Analyse von Ursachen und Faktoren, die zu gewalttätigem Extremismus, Terrorismus, bewaffnetem Konflikt und bewaffneter Gewalt beitragen.

Instytut Bezpieczeństwa Społecznego – Institute of Social Safety (IBS)

 

Projektpartner

Das ‚Institute of Social Safety‘ ist eine führende Organisation in Polen, die sich mit dem Thema Sicherheit in der Gesellschaft beschäftigt. Die Stiftung besteht aus Praktiker_innen, Expert_innen und Pädagog_innen aus den Bereichen Bildungsarbeit gegen Terrorismus, Krisenmanagement, Menschenrechte interkulturelle Kompetenzen sowie der Prävention und der Bekämpfung von Radikalisierung in Polen. Im Mittelpunkt unserer Bildungsarbeit steht die Entwicklung praktischer Fähigkeiten.

 

Unsere Arbeit richtet sich vor allem an Mitarbeiter_innen von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. Wir bilden aber auch Polizist_innen, Mitarbeiter_innen von Banken und anderen Finanzinstituten, Stadionverwalter_innen und Vertreter_innen lokaler und nationaler Regierungsstrukturen aus. Das Institut für Soziale Sicherheit reduziert aus der Community heraus das Risiko extremistischer Bedrohungen und Kriminalität, indem es Lehrer_innen, Eltern, Polizeibeamte und Sozialarbeiter_innen mit dem notwendigen Wissen und den notwendigen Fähigkeiten ausstattet, um Radikalisierungsprozesse von Jugendlichen zu identifizieren und umzukehren. Das Institut für Soziale Sicherheit arbeitet regelmäßig mit internationalen Organisationen zusammen, wie beispielsweise dem Radikalisation Awareness Network (RAN).

Foundation for the International Prevention of Genocide and Mass Atrocities (BCMAP)

 

Projektpartner

Die Stiftung zur internationalen Verhütung von Völkermord und Massengrausamkeiten, einschließlich ihres operativen Organs, dem ‚Budapest Centre for Mass Atrocities‘, ist eine nicht-staatliche internationale Einrichtung, die in den Bereichen Konfliktprävention, Menschenrechte, internationales und humanitäres Recht tätig ist. Sie arbeitet eng mit internationalen Expert_innen, Forscher_innen, internationalen Anwält_innen und Diplomat_innen zusammen.

 

Die Stiftung agiert weltweit als unparteiische Partnerin von Regierungen, den Vereinten Nationen, regionalen Organisationen, der Europäischen Union und anderen internationalen Akteur_innen. Im Fokus steht eine Verbesserung der internationalen Kapazitäten und Fähigkeiten durch Sensibilisierung, Risikobewertungen, Studien und Schulungen. Seit einigen Jahren widmet sie sich den Radikalisierungstrends in Europa. Sie hat Projekte durchgeführt, welche die Fähigkeiten von jungen Erwachsenen aufbauen, um On- und Offline-Bedrohungen zu widerstehen.

Political Capital (PolCap)

 

Projektpartner

Political Capital ist ein unabhängiges, unparteiisches politisches Forschungsinstitut, das sich den Grundwerten der liberalen Demokratie, der Menschenrechte und der Marktwirtschaft verpflichtet fühlt. Unsere Hauptaktivitäten liegen in der Forschung, Bewusstseinsbildung, Empowerment und der Anwaltschaft. Einer unserer Kernthemen ist Radikalisierung mit einem besonderem Fokus auf Rechtsextremismus. Wir beteiligen uns am Radikalisation Awareness Network (RAN).

 

Zu unseren Aktivitäten gehören: Überwachung der Aktivitäten und Politiker_innen der ungarischen Rechtsextremen, Forschung zu Antisemitismus und Antiziganismus, Analyse von Online-Hassreden in Ungarn, Entwicklung von alternativen Narrativen gegen extremistische Reden sowie die Entwicklung von Bildungsressourcen zur Verhinderung von Radikalisierung. ‚Political Capital‘ verfügt auch über eine langjährige Erfahrung in der Analyse quantitativer und qualitativer Daten. Eines unserer Hauptprodukte ist der ‚Demand for Right Extremism‘ (DEREX) Index, welcher die Offenheit für rechtsextreme Ideologie in den europäischen Gesellschaften auf der Grundlage von Daten der Europäischen Sozialerhebung misst.

Technische Universität Darmstadt (TUDA)

 

Projektpartner

Die Technische Universität Darmstadt ist eine Universität mit Forschungsschwerpunkt, an der das ‚Telecooperation Lab‘ (TK) eine Forschungsgruppe von etwa 30 Personen am Fachbereich Informatik vertritt. Das TK richtet sich an ‚Smart Spaces‘ unterschiedlicher Größe (‚Smart Assistants ans products, Smart Cooperative Workspaces, Smart Cities, Smart Critical Infrastructures, Smart Online Communities‘). Prof. Dr. Max Mühlhäuser leitet diese Gruppe zusammen mit mehreren Forscher_innen und Gruppenleiter_innen.

 

Das Labor ist intensiv an zwei nationalen kooperativen Forschungszentren beteiligt: einer zum ‚Future Internet‘ (MAKI) und einer zur IT-Sicherheit (Crossing). Eine Doktorandenschule (DFG-Graduiertenkolleg), das Programm zum Datenschutz and Vertrauen für Mobile Nutzer_innen (PAT) und verschiedene von EU-, Bundes- und Länderministerien sowie der Wirtschaft geförderte Forschungsprojekte werden koordiniert. Bei der Forschung am TK geht es um Computerinteraktion und Telekooperation, intelligente Netzwerke und IoT-Middleware, Datenschutz, Sicherheit und Vertrauen.

SYNYO GmbH (SYNYO)

 

Projektpartner

SYNYO ist ein forschungsorientiertes Unternehmen mit den Schwerpunkten Sozialwissenschaften, Innovation und Technologie. Es sitzt mit zwei Büros in Wien, Österreich. SYNYO erforscht, entwickelt und implementiert neuartige Methoden, Ansätze, Technologien und Lösungen in verschiedenen Bereichen mit besonderem Fokus auf die Bewältigung gesellschaftlicher, politischer, ökologischer und wirtschaftlicher Herausforderungen. SYNYO analysiert die Auswirkungen neuer Technologien aus verschiedenen Blickwinkeln und aus einer interdisziplinären Perspektive.

 

Das Team von SYNYO besteht aus hochqualifizierten Mitarbeiter_innen, die auf verschiedene wissenschaftliche und technische Bereiche wie Sozialwissenschaften, Sicherheit, Migration, Stadtraum, digitale Systeme und intelligente Technologien spezialisiert sind. Das Team von SYNYO besteht aus 25 Mitarbeiter_innen, die an nationalen und internationalen Projekten arbeiten. Das SYNYO besteht aus einer Vielzahl von europäischen und internationalen Partner_innen, die an Projekten, Netzwerken und Dienstentwicklungen zusammenarbeiten. In den Jahren 2015 und 2016 gehörte SYNYO zu den Top 3 der erfolgreichsten forschungsorientierten KMU in Österreich (H2020 Performance Monitor der FFG).

Cultures Interactive e.V. (CULTURES)

 

Projektpartner

„Cultures Interactive“ (CI/NGO) engagiert sich seit 2005 in der präventiven Jugendarbeit rund um rechtsextreme/populistische Milieus vor allem in Ostdeutschland, später auch in Bezug auf innerstädtischen ethnischen und gruppenbezogenen Hass. Seitdem hat CI innovative nationale „Modellprojekte“ rund um Jugendkulturen, zivilgesellschaftliche Bildung, Gender-reflektierte Arbeit und narrative Gruppenarbeit durchgeführt, um Intoleranz, Ressentiments und (gewalttätigen) Extremismus speziell bei jungen Menschen präventiv und intervenierend zu begegnen – und Kompetenzen und Widerstandsfähigkeit mit Kommunen und der Zivilgesellschaft aufzubauen.

 

Mit zahlreichen Projekten auf staatlicher, nationaler und europäischer Ebene (DGs Home, Justice, Erasmus, H202 u.a.) setzt CI auf Prävention in Mittel- und Osteuropa einschließlich Deutschland und arbeitet derzeit, z.B. über das „CEE Prevent NEt“, „Exit Europe“ und das ENND-Netzwerk in allen Visegrád+2-Ländern. Empfänger_innen der Maßnahmen von CI sind Schulen, Jugendzentren, Straßenarbeit, Gefängnisse, Gemeindeverwaltungen und politische Entscheidungsträger. CI arbeitet auch mit der OSZE, Efus, EENeT u.a. zusammen und unterstützte den Aufbau des RAN-Netzwerks. Seit 2015 ist CI als nationales Netzwerk und NGO zur Prävention von Rechtsextremismus, Gruppebezogener Menschenfeindlichkeit und der Entwicklung von Jugendkulturansätzen im Rahmen des staatlichen Programms „Live Democracy!“ eingesetzt.

University of Applied Science Niederrhein (HN)

 

Projektpartner

Die Hochschule Niederrhein (HN) ist ein renommiertes Bildungs- und Forschungsinstitut in der deutschen Hochschullandschaft und eine der vier größten Fachhochschulen in Deutschland. Das Institut SO.CON – ‚Institute for Research and Development in the area of Social Affairs‘ – ist ein mit der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften verbundenes Institut der HN, das Forschungs-, Entwicklungs- und wissenschaftliche Beratungsprojekte plant, durchführt und bewertet.

 

Diese werden hauptsächlich von Bundes- und Landesministerien, Kommunen und dem ESF finanziert. Kernthemen dieser Projekte sind Vielfalt, Integration, Partizipation und Demokratieaufbau in Gemeinschaften, sozialen Institutionen und Unternehmen. Die persönliche Erfahrung der Kooperationspartnerin Beate Küpper, ausgebildete Sozialpsychologin, Professorin für Soziale Arbeit in Gruppen und Konfliktsituationen und stellvertretende Direktorin des Instituts SO.CON, umfasst die Durchführung groß angelegter Umfragen zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und rechtsextreme Einstellungen sowie die wissenschaftliche Beratung und Bewertung von Projekten in diesem Bereich.